OKR - Die Wunderwaffe der agilen Organisationsentwicklung

Agil sein ist heutzutage ein zentrales Thema für Unternehmen, die in einer schnelllebigen Geschäftswelt erfolgreich sein wollen.

👺 Traditionelle Managementmethoden sind veraltet und führen nicht mehr zum Erfolg.
👺 Mitarbeiter sind oft demotiviert und unproduktiv in traditionellen Organisationen, weil ihre Arbeit nicht mit den Unternehmenszielen in Einklang steht.
👺 Agile Unternehmen haben einen klaren Wettbewerbsvorteil gegenüber traditionellen Unternehmen.
👺 Ohne eine klare Fokussierung auf die wichtigsten Ziele kann kein Unternehmen erfolgreich sein.
👺 Agilität ist der Schlüssel zum Überleben in der heutigen schnelllebigen Geschäftswelt.

Eine Methode, die sich als besonders wirksam erwiesen hat, um Unternehmen bei diesem Prozess zu unterstützen, sind Objectives and Key Results (#OKR).

❓ Warum❓

👉 OKR fördert eine klare Ausrichtung auf die wichtigsten Ziele und schafft eine Kultur der Fokussierung.
👉 OKR ermöglicht eine agile Arbeitsweise, indem es Teams ermutigt, sich schnell an Veränderungen anzupassen und Prioritäten neu zu setzen.
👉 OKR unterstützt die Selbstorganisation von Teams und gibt ihnen mehr Autonomie und Verantwortung.
👉 OKR fördert eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung, indem es Teams ermutigt, ihre Arbeitsweise ständig zu hinterfragen und anzupassen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
👉 OKR verbindet individuelle Ziele mit Unternehmenszielen, was zu einer höheren Mitarbeitermotivation und -engagement führt.
👉 OKR ist eine flexible Methode, die sich schnell an neue Herausforderungen und Umstände anpassen kann, was für agile Unternehmen unerlässlich ist.
👉 OKR ermöglicht eine klare Messbarkeit und Transparenz der Ziele und Ergebnisse, was zu einer besseren Überwachung und Steuerung des Fortschritts führt.

Diese Vorteile zeigen, warum OKR die Wunderwaffe für agile Organisationen ist und warum es eine unverzichtbare Methode für Unternehmen ist, die in der heutigen schnelllebigen Geschäftswelt erfolgreich sein wollen.

❗ Aber Achtung: Nicht überall, wo OKR draufsteht, ist auch OKR drin.


Jetzt aber agil.

Die Welt ist komplex, Zusammenhänge immer unklarer, Lösungen immer vielfältiger und Aussagen immer mehrdeutiger.

VUCA ist die Baseline der aktuellen Zeit. Und über allem steht der ein, offenbar einzigartiges, Konzept, dass gekommen ist, um uns in dieser Welt den einzig richtigen Weg zu zeigen:

Agilität! Gekommen, um zu bleiben.

Und dabei verteufelt und gehasst. Immer mehr Organisationen, ob nun Startup oder Konzern, Mittelstand oder Großunternehmen, nehmen die Prinzipien der Agilität für bare Münze und glauben an das Konzept der Flexibilität und Schnelligkeit. Und das über alle Bereiche und Abteilungen hinweg.

Doch was passiert, wenn sich herausstellt, dass einzelne Bereiche nicht agil arbeiten können? Das Konzepte, wie "inspect & adept" oder eine gesunde Fehlerkultur nicht passen. Was, wenn 80% nicht genug sind, sondern vielmehr unter 100% als perfekte Lösung nichts geht? So geschehen erst kürzlich, als sich ein innovatives Startup auf den Weg machte, um zur agilen Organisation zu werden: vom Vorstand bis zum Mitarbeiter, vom Marketing bis zur Finanzbuchhaltung, vom Pförtner bis zum Mitarbeiter in der Fertigung... alle müssen agil arbeiten, am besten nach den Prinzipien von SCRUM & Co.

Das Ergebnis: Unmut, Frust und ein Gefühl von Überforderung.

Da stellt sich einem die Frage, ob Agilität tatsächlich der Weisheit letzter Schluss ist, oder ob wir, wie so oft, wieder einmal über das Ziel hinaus geschossen haben.

Nein, haben wir nicht: Agil bedeutet nicht, dass alle Mitglieder einer Organisation nach SCRUM arbeiten soll und schon gar nicht, dass grundsätzlich alles im Chaos versinken soll und jede macht, was er will.

Agilität muss als Konzept verstanden werden, in dem Unternehmen die Fähigkeit erlangen, flexibel auf veränderte Bedingungen reagieren zu können. Also eine geänderte Denklogik, die auf Eventualitäten und Überraschungen ausgelegt ist. Und das bedeutet, dass Aufgaben danach bewertet werden müssen, wieviel Iteratives sie vertragen und wie komplex sie sind.

Fazit: Agilität kann nur zum Erfolg führen, wenn wir uns gemeinsam genau anschauen, wo die neu gewonnene Flexibilität passt und wo nicht. Lasst uns also miteinander sprechen und Lösungen entwickeln.

Wie geht Ihr in Euren Unternehmen damit um? Teilt Eure Erfahrungen in den Kommentaren.

T.E.A.M - Toll ein anderer machts...

Wie oft haben wir diesen Spruch schon gehört und wie oft ist er wahr geworden? Der Begriff Team gewinnt aber gerade in Zeiten von Agilität und effektiver Zusammenarbeit immer mehr an Bedeutung, da wir, abgesehen von einigen wenigen Einzelaufgaben, gar nicht mehr dazu in der Lage sind, alle anfallenden Themen alleine zu bearbeiten. Multitasking ist nicht nur mehr und mehr auf dem Abstellgleis gelandet, sondern in der Realität gar nicht möglich, denn Multitasking beschreibt letztlich nur die Fähigkeit von Menschen, unendlich viele Dinge anzufangen, aber keines davon zu beenden. Doch so sieht vielerorts die Anforderung aus. Da wird hier mal schnell neu priorisiert, da mal eben eine Aufgabe über den Zaun geschmissen und Mitarbeiter:innen sind überfordert. Die Lösung und gleichzeitig der Wunsch vieler Führungskräfte ist ein performantes Team. Schnell wird die "Performance Phase" (siehe Tuckman) dann auch falsch interpretiert, in so fern als, Teams, die möglichst viel Output liefern als High Performer eingestuft werden. High Performance Teams aber sind nicht effizient, weil sie Masse produzieren. Sie sind effektiv, weil sie einen Effekt erzielen, der eine nachhaltige Veränderung seitens des Ziel-Personenkreises nach sich zieht.

Es geht also in erster Linie darum:


  • dass Teams stark sind in Ihrer Zusammenarbeit. Jede:r kann sich auf den anderen verlassen, weil man sich gegenseitig unterstützt.
  • dass Menschen (Mitglieder einer Organisation) in Teams zusammenkommen, weil sie motiviert sind, gemeinsam ein Ziel zu erreichen.
  • dass effektive Kommunikation untereinander und teamübergreifend als wichtiges Element in der Zusammenarbeit gelebt und gefördert wird.
  • dass Erfolge gefeiert und Misserfolge als Lernchance angesehen, um sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Es lohnt sich also Zeit und Energie zu investieren, um Menschen, die zusammenarbeiten wollen und dürfen, dabei zu unterstützen zu einem echten Team zu werden. Wir fördern den Teamgedanken als wichtigstes Element in der agilen Organisationsentwicklung, denn für uns ist Agilität ein Teamsport.

Wie seht Ihr das? Wo stehen Eure Teams? Und was tut Ihr, um Eurer Team zum High-Performance Team zu führen?

Hey. Wir haben so viel zu tun. Und immer wirft uns jemand was neues über den Zaun.

Kennst du das? Der immerwährende Trott, der dich frustriert und in dem du das Gefühl hast, du kannst dich nicht einbringen, kannst keine Leistung zeigen und deine Ideen werden nicht gewertschätzt? Dabei hast du doch eigentlich Lust darauf, neues zu entdecken, hast das Gefühl, dass du deinen Beitrag leisten könntest, wenn du nur düftest, wenn man dich nur lassen würde. Gelebte Realität in Organisationen. Und dann kommt noch einer dahergelaufen und möchte alles agiler gestalten: 

Jetzt sollen alle nach scrum Arbeiten, neue Rollen lösen alte Führungsstrukturen ab, wenn auch nur auf dem Papier, aber eigentlich passiert nichts, außer dass die Titel auf den Namensschildern an den Bürotüren ausgetauscht werden: aus Teamleiter wird der „agile Coach“, der Abteilungsleiter ist auf einmal der „Product Owner“; und das Team-Meeting bekommt den neudeutschen Titel übergestülpt, es heisst neuerdings „Daily“.

Aber sonst ändert sich nichts. Und dann wundern wir uns, dass sich immer mehr Organisationsentwickler aufmachen und Agilität als Buzzword verteufeln, um uns wieder daran zu erinnern, dass früher alles besser war. Wir wünschen uns die gute alte Zeit zurück, in der wir in unserer Hängematte gewohnte Lebensweisen genießen durften.

Woran das liegt:

  • Führung hält an Macht- und Effizienzgefügen fest.
  • Organisationen ruhen sich auf den Erfolgen der Vergangenheit aus.
  • Menschen brauchen bewährte Statussymbole

Freiräume schaffen und Selbstverwirklichung Fehlanzeige. Dabei könnten wir so viel mehr Erfolg haben, würden wir die Stärken des einzelnen mehr fördern.

Raus der Komfortzone muss die Devise sein.

Wie seht ihr das? Teilt eure Erfahrungen in den Kommentaren.

Die VUCA Welt spricht OKR.

Wie wundervoll doch diese neue VUCA-Welt ist, spült sie uns doch so wohlklingende, spannende und motivierende Konstrukte an die Oberfläche, die augenscheinlich den Eindruck erwecken sollen, die Probleme unserer Zeit zu lösen.

Allen voran OKR´s, Objectives & Key Results, das Erfolgsrezept von Google & Co., welches viele Organisationen als den Rettungsanker im komplexen Fahrwasser ansehen.

Doch was ist dieser neue geile Sch..., von dem jeder spricht und wie funktioniert die Sau, die da durchs Dorf getrieben wird? Daran scheiden sich die agilen Geister. Denn schnell wird klar, dass das, was in der Literatur oftmals bagatellisiert und als einfach und völlig logisch angesehen wird, leider nun doch eine Methode ist, die viele Organisationen vor neue Herausforderungen stellt. Herausforderungen, die es wert sind, sich ihnen zu stellen. Denn...


  • OKR sind das strategische Hilfsmittel, mit dem alle im Unternehmen Ihren individuellen, eigenverantwortlichen Beitrag zur zukünftigen Ausrichtung des Unternehmens leisten können und vor allem wollen.
  • Dank OKRs sind die an der Strategie beteiligt, die wirklich mitbekommen, was draußen beim Kunden so alles passiert, vom Pförtner bis zum Marketeer, von der Fertigung bis zum Kundenservice.
  • OKRs sorgen für Alignment in der gesamten Organisation, sodass alle auf ein gemeinsames Ziel ausgerichtet sind und in die gleiche Richtung denken und handeln.
  • und OKRs sorgen für Transparenz und das auf allen Ebenen des Unternehmens.

Doch wie immer bei allem, was so wirkungsvoll klingt und sich im ersten Moment so leichtfüßig anfühlt, gibt es doch einiges zu beachten:

  • Ohne motivierende Vision geht nichts. Visionen malen ein Bild einer Zukunft, auf das die Organisation hinarbeitet. Sie sind handlungsleitend, sollen aber nicht einengen, sondern inspirieren.
  • Irgendjemand muss sich Gedanken machen, was die nächsten Schritte sind, auf die wir gemeinsam hinarbeiten. Wenn sich keiner darum kümmert, weiss auch keiner, was als nächstes passieren darf.
  • OKRs setzen auf strategischen Überlegungen auf und Strategie ist das, was das Unternehmen in Zukunft erreichen will. Das Tagesgeschäft hat damit wenig, oder gar nichts zu tun.
  • Und OKRs brauchen Persönlichkeiten, die sich vollumfänglich der Methode verschreiben, sie mit Begeisterung vorantreiben und Ansprechpartner für Lösungen sind.

Also nichts für schwache Nerven und schon gar nichts für Veränderungsresistente.

Wenn auch ihr Lust auf Veränderung habt und Euch an eine Idee heranwagen wollt, die Euer Unternehmen nach vorne bringen soll, dann teilt Eure Fragen in den Kommentaren.

Viel Erfolg mit OKRs wünscht das Team von Planetagile.

Warum eigentlich agile Prinzipien?

Als um die Jahrtausendwende 17 noch so unterschiedliche Menschen zusammenkamen, um das agile Manifest der Softwareentwicklung ins Leben zu rufen, einigten sie sich unter anderem auch auf 12 agile Prinzipien, die Grundpfeiler agiler Zusammenarbeit und agiler Projekte werden sollten.

Unter anderem heißt es da:

  • unsere oberste Priorität gilt dem Kunden.
  • wir arbeiten täglich zusammen.
  • wir arbeiten mit motivierten Mitarbeitern an Projekten.
  • wir achten ständig auf hohe Qualität und gutes Design.
  • wir halten ein kontinuierliches Arbeitstempo.

und vieles mehr.

Ich frage mich immer wieder, wie es sein kann, dass Unternehmen überhaupt über diese Prinzipien nachdenken müssen und sie noch nicht in ihr Schaffen integriert haben, wo doch genau diese Eckpfeiler es sind, die einen Unternehmenserfolg ausmachen.

Eigentlich sollten wir Unternehmensberater, Organisationsentwickler, Trainer und Coaches arbeitslos sein, wo doch die Regeln einer guten Zusammenarbeit und einer optimalen Ausrichtung auf den Kunden so einfach klingen und so leichtgängig daherkommen.

Was passiert also in unserer Unternehmenslandschaft, dass es tatsächlich immer noch Organisationen gibt, die hier Nachholbedarf haben? Was sind die Gründe dafür, dass das agile Manifest und seine 12 Prinzipien nicht schon längst in den Köpfen aller und in der DNA einer Wirtschaftsorganisation verwurzelt ist?

Liegt es an...

  • Machtgefügen, die das Vertrauen in die Kompetenzen der Mitarbeitenden untergraben?
  • Visionen und Zielen, die den Fokus auf Umsatz und Marktführerschaft legen, anstatt auf Kunden-Outcome?
  • fehlendem Verständnis für komplexe Zusammenhänge, die doch eigentlich längst schon Teil unseres Denkens und Handelns sein sollten?
  • oder dem Wunsch immer mehr und immer schneller werden zu wollen, um den Anschluß nicht zu verpassen?

Wahrscheinlich von allem etwas.

Wie seht Ihr das? Wie gehen Eurer Meinung nach Unternehmen mit den Prinzipien um, die eigentlich nur gesunder Menschenverstand seien sollten.

Sprechen wir von agiler Organisationsentwicklung, dann denken viele oft sehr eindimensional:

Die einen sind der Meinung, Struktur schafft Verhalten, verfolgen den systemtheoretischen Ansatz, dass durch die Einführung agiler Frameworks, Workhacks, Methoden und Rollen bereits der Umbau der Organisation von statten geht, weil die menschliche Psyche darauf ausgelegt ist, kulturell dem Prozess zu folgen.

Andere verfolgen wiederum den Ansatz, dass der Weg zur agilen Organisation auf einer Änderung des Mindset beruht, die gefördert werden muss. Denn Agilität ist eine Denk- und Handlungslogik, die sich auf Werten und Prinzipien stützt und somit mindsetgetrieben ist.

Beide Ansätze sind, meiner Meinung nach, im Grundsatz richtig und falsch zugleich, denn beide Ideen halten ein ganzen Set an Risiken, Fallstricken und Denkfallen für die Organisation bereit, die es im Auge zu behalten gilt.

Geht man über den methodischen Ansatz an die Organisationsentwicklung und führt Frameworks wie SCRUM, Kanban oder OKR ein, neigen Menschen dazu, sich sehr schnell in der sicheren Komfortzone zu bewegen, was dazu führt, dass oftmals sowas wie "alter Wein in neuen Schläuche" verkauft wird. Der Abteilungsleiter wird zum Product Owner, der Teamleiter zum Agile Coach und Ziele werden zu einem OKR-Set umformuliert, bleiben aber Ziele und dürfen im Jahresgespräch reflektiert werden.

Kultur frühstückt Struktur.

Möchte man das Mindset verändern, stösst der Organisationsentwickler sehr schnell an die Grenzen des Möglichen, denn unter Mindset eines Unternehmens ist sowas wie das Verhaltensgedächtnis der Organisation zu verstehen. Das Mindset stützt sich auf Erfahrungen der Vergangenheit, Erlerntem und Erlebtem und ist meist tief verwurzelt. Keine leichte Aufgabe.

Das Resultat: Oft nur doing agile statt being agile.

Unser Tipp: Will eine Organisation die Veränderung, dann gilt es viele Facetten im Auge zu behalten. Und es braucht sowohl Zeit als auch Ressourcen. Rom wurde schließlich auch nicht an einem Tag erbaut. Eine kleine Hilfestellung gibt die Struktur der 6 Ebenen der Organisationsentwicklung, angelehnt an die Ebenen der Veränderung nach Robert Dilts.

Wie geht ihr die Veränderung an? Was sind Eure Erfahrungen?

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