Die 4 Lösungsmechanismen für mehr Effektivität bei komplexen Herausforderungen
VUCA, VUCA und nochmal VUCA. Was einst als Situationsbeschreibung bei den amerikanischen Streitkräften entwickelt wurde, ist inzwischen zu einem geflügelten Wort in der immer komplexer werdenden Welt geworden. Mehr noch, wir nutzen die vier Buchstaben mehr als inflationär, finden hierin die Erklärung für allerlei Phänomene, die uns und die Welt um uns herum tagtäglich beeinflussen. Corona und die damit verbundenen Herausforderungen: VUCA; Ukraine und die Veränderung der Weltanschauung: ebenfalls VUCA!
Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität! Sie beschreiben sehr gut, was um uns herum passiert. Die Welt ist unübersichtlicher geworden, komplexer. Was einst eindeutig war, lässt viele Interpretationsmöglichkeiten zu. Und setzt Lösungsmechanismen frei, die keine:r von uns vormals präsent hatte, wenn überhaupt damit gerecht hat.
Wie gehen wir aktuell mit komplexen Herausforderungen um?
Möchte man den vielen Organisationspropheten und Unternehmensberatern glauben, die sich wie biblische Heuschrecken-Plagen auf die, ach so gern genommenen, strategischen Probleme stürzen, dann scheint es nur eine Lösung für das Problem Komplexität zu geben:
"Lass uns das Problem in möglichst kleine Teile zerschneiden, damit Spezies Mensch es besser begreifen kann."
Unterstellt, dass Menschen nicht in der Lage sind mit komplexen Problemen umgehen zu können. Schlimmer noch, es werden neue Arbeitsmodelle und Unternehmensstrukturen instrumentalisiert, um alte Managementprinzipien wieder zu beleben, die in Zeiten von F. W. Taylor das Maß aller Dinge waren.
Aber nicht nur in der Unternehmenswelt scheint dies die Maßgabe zu sein. Auch Politik, Bildung und Gesellschaftswissenschaften, sogar diejenigen, die sich mit der Natur des Homo Sapiens auseinandersetzen sind der irrigen Annahme, dass mehr Detailwissen und starke Polarisierung die Lösung für solche Herausforderungen bereithalten. So lässt sich nach wie vor ein Trend erkennen, der Wissen als Maßstab zur Komplexitätsbewältigung ansieht. Schlimmer noch, Wissen ist auf wenige kluge Köpfe verteilt und Mensch wird künstlich kleingehalten.
Ein Blick auf das Bildungswesen zeigt es: Wer weiterkommen möchte, wer Ansehen erlangen will, wird gefördert: Im mathematisch oder naturwissenschaftlichen Bereich. Denn nur dann stehen die Türen in die Vorstandsetagen offen, in denen der Wirtschaftsingenieur oder die Physikerin immer noch Einstiegskriterium Nummer eins zu sein scheint. Homogenität zieht Homogenität an und schafft - leider - nur homogene Lösungen. Effizienzdruck wo man hinsieht.
Was wir stattdessen brauchen? - Effektivität
Das Problem Komplexität ist nun wirklich nichts neues, nur deshalb, weil wir jetzt ein Akronym dafür gefunden haben. Wer behauptet, die Welt im Mittelalter sei so schön einfach gewesen, oder das Zeitalter der Renaissance? Schon damals standen wir täglich vor komplexen Herausforderungen, bei denen wir zunächst keine Lösung parat hatten. Einzig der Horizont unserer Erlebenswelt hat sich verändert. Komplexes fand in einer kleineren Welt statt. Globalisierung und Digitalisierung waren noch nicht erfunden. Und schon gar nicht all die wunderbaren Lösungsansätze, die wir vermeintlich nutzen, um den Anforderungen der Zeit gerecht zu werden. Wir hatten keinen künstlich intelligenten Sprachassistenten, der uns auf Nachfrage Lösungen präsentieren konnte. Uns stand die Ideen der restlichen Welt nicht zur Verfügung, die wir kopieren und für uns anpassen konnten. Und trotzdem haben wir uns weiterentwickelt.
Wie?
Uns standen, damals, übrigens wie heute, vier wesentliche Eigenschaften zur Verfügung, die uns dabei unterstützt haben, mit der Welt, wie sie war und wie sie heute noch ist, umgehen zu können. Die Fähigkeiten, die Effektivität unterstützen:
Was hat Effektivität mit Agilität zu tun?
Agilität ist geschaffen, um komplexe Herausforderungen zu lösen. Alle Prinzipien, wie sie einst im agilen Manifest definiert und beschrieben wurden, zielen darauf ab. Denn agiles Arbeiten fusst auf dem Grundsatz: "safe enough to try, good enough for now." Im Komplexen gibt es keine best oder good practices, die uns, in bewährter Manier, Lösungen präsentieren. Wir müssen in Hypothesen und Experimenten denken, die ausprobiert und validiert werden wollen. Immer mit dem Ziel, weiter zu denken. Neue Möglichkeiten zu erschließen. Denn das, was VUCA wirklich ist, ist zwar nicht neu. Aber die Dynamik der Veränderung hat sich massiv verändert. Bedingt durch enge globale Märkte, digitale Prozesse und unübersichtlichen Wettbewerbssituationen.
Wir brauchen, also mehr denn je, Kommunikation, Kreativität, Emotion und Intuition, um der Welt um uns herum Herr zu werden. Wir brauchen die Fähigkeiten unserer Spezies, die dies ermöglich. Nur dann werden wir anschlussfähig bleiben.
Agilität schafft den Rahmen dafür, indem Teams Freiräume geschaffen werden. Indem Selbstorganisation und Entscheidungskompetenzen auf diejenigen übertragen werden, die Lösungen erdenken und umsetzen können. Echte Agilität schneidet die Welt nicht in kleine Scheiben in verträglichen Häppchen, sondern sorgt dafür, dass wir den Blick auf das Große Ganze richten und diesem effektvoll begegnen.
Wie kommt Planetagile ins Spiel?
Wir lieben Komplexität. Und wir stehen dafür ein, mit dir zusammen, Innovation und effektive Lösungen für deine Organisation zu schaffen. Als Organisationsentwickler und Unternehmenberater nehmen wir dich mit. Auch dann, wenn du schon mit agilen Vorgehensmodellen gescheitert bist. Denn wir glauben daran, dass Agilität wirkt. Bei Effizienzdruck, bei den Herausforderungen im Umgang mit einer VUCA Welt, wie sie so noch nicht da ist. Wir schaffen individuelle Lösungskonzepte, die zu deiner Organisation passen und vergessen dabei den Menschen, die MItglieder deiner Unternehmung, die die Geschicke lenken können, nicht außer Acht. Melde Dich für ein persönliches Gespräch bei uns.
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