Design Thinking Prozess

innovatives Denken - Das Framework mit radikaler Kundenorientierung

Dein "Hitchhiker´s Guide" to
Design thinking

Design Thinking - wo kommt es her?

Der Design Thinking Prozess hat seine Wurzeln in der Arbeit des Design- und Innovationsunternehmens IDEO und der akademischen Welt. IDEO, gegründet von David Kelley, wird oft als die treibende Kraft hinter dem Konzept und der Praxis des Design Thinking anerkannt. Der Ansatz kombiniert Kreativität mit praktischen Designprinzipien und legt einen starken Fokus auf menschenzentriertes Design.

Eine entscheidende Rolle in der Verbreitung und Institutionalisierung des Design Thinking Prozess spielte Hasso Plattner, Mitbegründer des Softwareunternehmens SAP. Inspiriert von der Arbeit an der Stanford University und insbesondere von der dortigen d.school, einer von David Kelley geleiteten Einrichtung, gründete Plattner 2007 die HPI School of Design Thinking am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam. Diese Schule hat sich seitdem zur führenden Innovationsschule in Europa entwickelt und fördert die Anwendung von Design Thinking in verschiedenen Bereichen.

Das Zusammenspiel von IDEO und dem HPI unter der Schirmherrschaft von Hasso Plattner hat dazu beigetragen, Design Thinking als einen integrativen und multidisziplinären Ansatz für Innovation und Problemlösung zu etablieren. Diese Entwicklung hat den Design Thinking Prozess zu einem wichtigen Werkzeug in verschiedenen Branchen gemacht, von der Produktentwicklung bis hin zur Unternehmensstrategie.

 Der Design Thinking Prozess -

6 Phasen für ein maximales Kundenerlebnis

Design Thinking ist ein strukturierter Prozess, der in kürzester Zeit innovative Lösungsansätze hervorbringt und diese durch unmittelbares Kundenfeedback validiert.

Phase 1: Verstehen des Kundenanliegens

In der ersten Phase des Design Thinking Prozesses machen wir uns gemeinsame Gedanken über die Probleme und Herausforderungen unserer Zielgruppe. Dabei ist eine klare Zielgruppendefinition sinnvoll. Wir erstellen Hypothesen, erarbeiten Fragestellungen, machen uns Pains und Gains bewusst und denken bewusst und klar ausschließlich im Problem-Raum.

Phase 2: Beobachten der Kund:innen

In Phase 2 gilt es nun die herausgefilterten Hypothesen und Problemstellungen in der Welt unserer Zielgruppe zu validieren. Wie führen Interviews mit potentiellen Vertretern der Zielgruppe durch, gestalten Gefühlswelten und Kundenreisen, bemühen Statistiken und schaffen uns ein Bild der Kund:innen, welches uns als Ausgangspunkt für weitere Überlegungen dienen soll.

Phase 3: Standpunkt definieren

Diese Phase dient der Zusammenführung aller Problemstellungen und der Verdichtung auf einen einzelne Fragestellung. Nämlich der Frage danach, mit welcher Hypothese und welcher Problemstellung wir uns weiterbeschäftigen wollen. Wir priorisieren, definieren und formulieren einen Ausgangspunkt, der uns auf der kommenden Lösungs-Reise begleiten darf.

Phase 4: Ideen generieren

Jetzt wird es erstmal wild und bunt. Nach dem Motto: "dare to be wild" sammeln wir gemeinsam Lösungsideen. Und die dürfen gerne Luftschlösser sein. Denn wie immer gilt: "alle haben gesagt, es geht nicht und dann kam einer, der hat es einfach gemacht. Out of the Box denken ist angesagt. Es geht noch nicht um Realisierbarkeiten oder Wirtschaftlichkeit. Das kommt viel später dran.

Phase 5: Prototypen bauen

Prototypen sind einfache Modelle einer noch nicht existierenden Wirklichkeit. Und genau das wollen wir jetzt erreichen. Wir wollen einen Design Thinking Testballon bauen, der so simpel und doch so greifbar ist, dass im besten Falle, Vertreter:innen der Zielgruppe bereits jetzt damit interagieren können. Ohne viel Erklärung. Denn auch hier gelten die Grundsätze des agilen Manifest.

Phase 6: Den Prototypen testen und Nutzer-Feedback einholen

Zum Schluss geht es um Feedback: Nutzerspezifisch und klar. Der Prototyp wird vorgeführt. Am besten einem breitgefächerten Publikum, um möglichst viele Rückmeldungen zu bekommen. Denn nur dann können wir sicherstellen, dass unser Design Thinking Prototyp auch wirklich die Kundenneeds erfüllt. Und manches Mal heisst es dann auch wieder von Vorne beginnen. Denn "Never fall in love with your prototype"

Dein Design Thinking Werkzeugkoffer

Design Thinking ist vor allem ein moderierter Prozess, der einiges an Tools und Methoden braucht. Die Auswahl der Interaktionen ist nahezu unendlich. Viele Interventionen führen zu vielen Ergebnissen. Dennoch ist es wichtig, sich dessen als Moderator bewusst zu sein und immer wieder auf Formate zurückgreifen zu können. Hier ein paar Canvases und Methoden, die wir in unseren Design Thinking Prozessen gerne nutzen:

Design Thinking Kunden Persone
Costumer Persona Mapping im Design Thinking Prozess

Wir möchten uns ein möglichst klares Bild unserer Zielgruppe machen. Am Besten geht dies, wenn wir uns mit einem typischen Vertreter / einer Vertreterin des Kundenkreises beschäftigen. Dafür ist die Kunden Persona hilfreich, ein Tool, das uns das Marketing beschert hat.

Eingeteilt in verschiedene Fragestellungen, visualisiert die Kunden Persona Map typische Informationen zu Kund:innen und emotionalisiert diese. Sodass wir zu jedem Zeitpunkt im Design Thinking Prozess die Frage stellen können: "Was würde unser Kunden Herr / unsere Kundin Frau dazu wohl sagen?"

Die Persona ist aber kein Zusammentragen statistischer Werte sondern vielmehr ein Lebendigwerdenlassen eines Nutzers. Mit all seinen Facetten und Herausforderungen. 

Die Kundenreise im Design Thinking Prozess

Um Fragestellungen in der Kundenbeziehung zum eigenen Unternehmen zu definieren aber auch um Schmerzpunkt und positive Emotionen darzustellen, kann der Design Thinking Prozess auch gerne auf die Costumer Journey zurückgreifen.

Auch dies ist eine wertvolle Canvas, die hilft, Problemstellungen zu identifizieren und diese sichtbar zu machen.

Hierbei werden unterschiedliche Touchpoints der Kunden in Bezug auf das zu beobachtende Problem betrachtet und analysiert. 

costumer Journey im Design Thinking Prozess
design thinking prozess mit disney
Disney Strategie im Design Thinking Prozess

Wenn Menschen die Perspektive wechseln entstehen erstaunliche Dinge.

Man sagt, Walt Disney hätte seine Teams immer nach dem gleichen Muster zusammengestellt: einen Träumer, der Ideen erdacht hat; einen Realisten, der diese Ideen auf Machbarkeit überprüft hat und einen Kritiker, der das Haar in der Suppe gesucht hat.

Diese Struktur machen wir uns im Design Thinking Prozess zunutze um in der Ideenfindung möglichst viele Gedanken zu generieren. Denn hier ist weniger nicht mehr, sondern umgekehrt.

Natürlich ist dies nur ein minimales Set an Methoden. Willst du mehr dazu haben? Hier gibt es schwergewichtiges Lesefutter, dass richtig Spaß macht: "Das große Handbuch Innovation", erschienen 2018 im Vahlen Verlag

Was braucht ein Design Thinking Prozess?

Ein Design Thinking Prozess ist hipp, modern und agil. Und vorallem bringt er innovative Lösungen zu Tage. Wer aber glaubt alle seine Probleme mit der Design Thinking Methode lösen zu wollen ist auf dem Holzweg. Die folgenden Tipps sollen dir zu einem wirkungsvollen Design Thinking Prozess verhelfen:

1. Die Problemstellung muss komplex sein.

Bei einfachen oder komplizierten Herausforderungen ist der Design Thinking Prozess kein Mittel der Wahl. Denn dann, wenn die Lösung bereits klar ist, können wir keine Innovationen mehr schaffen. Wenn überhaupt nur eine Verbesserung der Vorgehensweise.

2. Wir brauchen ein Problem, welches Menschen und Interessensträger betrifft.

Der Design Thinking Prozess möchte Probleme lösen, vor denen Menschen stehen und für die es keinen Lösungsansatz gibt. Und am besten werden diese Herausforderungen auch von den Menschen angegangen, die mittel- oder unmittelbar davon betroffen sind.

3. Im Design Thinking Prozess geht es nicht um Expertentum.

Genau. Denn Experten sind nicht unbedingt diejenigen, die ein Problem haben. Meist sind es die anderen, für die Experten Lösungen parat haben. Bekannte, validierte und klare Lösungen. Der Design Thinking Prozess will aber neues und kreatives entwickeln.

4. Ein Team, bunt gemischt. Oder eine Gruppe an Menschen, die unterschiedlicher nicht sein kann.

Homogenität zieht Homogenität an und schafft homogene Lösungen. Im Design Thinking Prozess geht es aber um diverse Lösungen, die nicht das reproduzieren, was alle schon kennen. Wer ein bunt gemischtes Team zusammenstellt, wird erfolgreich sein. Und keine Angst vor großen Gruppen. Da steckt viel Energie drin.

5. Viel Raum, viel Zeit, viel Atmosphäre.

Nicht zuletzt spielen Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Design Thinking eine große Rolle. Ein kreativer Raum, in dem sich Menschen wohlfühlen. Genügend Zeit, bestenfalls gleich mehrere Tage, um viele Idee zu gestalten. Viele Materialien und Möglichkeiten und eine motivierende Moderation.

Möchtest Du mit der Design Thinking Methode Innovationen entwickeln?

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Ein Design Thinking Prozess mit Planetagile.

Wir haben Spaß

Design Thinking Prozesse mache nicht nur Spaß, sie sind auch überaus wirkungsvoll. Passt zu uns und unserer Haltung: Was Spaß macht, wirkt.

Wir lieben Ideen

Immer dann, wenn spannende Dinge passieren sind wir dabei. Auch wenn die Ideen noch so unfassbar sind. Wir nehmen sie alle.

Wir sind kreativ

Wir lieben es bunt und ausgefallen. Eine Kreativmethode ist es immer wert sie auszuprobieren. Auch wenns mal bunter wird.

"Wenn du deine Überzeugungen nicht änderst, wird dein Leben für immer so bleiben, wie es ist. Ist das eine gute Nachricht?"

Douglas Adams // Autor "The Hitchhikers Guide to the Galaxy"

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